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Gemeinde Stein
Idyllisch leben am Ausläufer der Kieler Förde
Stein ist anerkannter Erholungsort und liegt direkt am Ausläufer der Kieler Förde.
Das fast 800 Jahre alte Dorf ist eingebettet in eine herrliche Landschaft zwischen Meer, Steilküste, Feldern und Salzwiesen.
Die Gemeinde Stein liegt gleich hinter dem Deich, fernab vom Verkehrslärm, in ländlich idyllischem Ambiente mit ruhigen Wohnstraßen und bunten Gärten.
Stein hat sich besonders in den letzten Jahrzehnten von einem ehemals Bauern- und Fischerdorf zu einer Gemeinde mit einem hohen Wohnwert und einer touristischen Anziehungskraft entwickelt. Es gilt als Paradies für den Familienurlaub an der Ostsee. Spielplätze, der feine Sandstrand, der weitläufige Flachwasserbereich und die große Deichwiese bieten viel Raum für Aktivitäten.
Ins tiefe Wasser führt die Steiner Mole, das Wahrzeichen von Stein. Die Dünen und der Schilfgürtel in der Steiner Bucht sind Natur pur.
Neben Strandaktivitäten und Wassersport finden Einheimische und Urlauber viele Spazier-, Wander- und Radfahrmöglichkeiten.
Während der Saison sind unsere Gäste herzlich eingeladen, sich bei einem der traditionellen Feste und zahlreichen Veranstaltungen unters Volk zu mischen, wie z. B. beim Fischerfest oder Pingstsünnobend. Diese traditionellen Feste werden von den Steiner Vereinen, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Tourist-Service, Stein-Wendtorfer Fischerverein und dem Turn- und Sportverein in ehrenamtlicher Arbeit ausgerichtet.
Stein hat ein kleines Gewerbegebiet, in dem sich hauptsächlich touristisch orientierte Betriebe angesiedelt haben. Das Sportzentrum umfasst zwei Fußballplätze, Sportheim und Jugendraum sowie eine kleine Mehrzweckhalle. Außerdem ist ein Kindergarten in Stein beheimatet.
Die Geschichte von Stein
Entdecken Sie die Spuren vergangener Zeiten des einstigen Bauern- und Fischerdorfes.
Im Dorfkern finden Sie noch gepflegte alte Höfe und Fischerhäuser.
Jahr | Ereignis |
---|---|
1240 | wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. |
1286 | Abgaben von Stein an das Kloster in Preetz. Stein hat 18 Hufen. (1 Hufe = Bauernhof von 25 bis 30 ha). In Stein haben 7 Bauern 2 Hufen. |
1803 | Volkszählung. Stein hat 252 Einwohner in 52 Familien. |
1872 | Schwere Sturmflut an der Ostseeküste. In Stein sind viele Häuser an der Wasserkante zerstört worden. Wasserstand über 3,00 m über NN. |
1874 | Vor Stein wird der erste Deich gebaut. |
1876 | Das Hotel Stein wird erweitert und das Bettenangebot erhöht. |
1877 | Die ersten Badegäste in Stein. - Ein Feriengast erinnert sich: “ Das ganz neue und zweckmäßig eingerichtete Wirtshaus, unmittelbar am Strande gelegen mit schönster Aussicht auf die offene See, bietet den Badegästen bei bescheidenen Preisen einen angenehmen Aufenthalt. Mit eigenem Fuhrwerk des Wirts können Badegäste zu jeder Zeit in einer halben Stunde nach Laboe kommen, von wo stündlich Kiel in einer Stunde per Dampfschiff zu erreichen ist. Alle Diejenigen, denen ein angenehmer Aufenthalt an der Ostsee mit reichlicher und stärkender Kost erwünscht ist, wollen sich wenden an den Gastwirt Stelck in Stein in der Probstei bei Kiel." |
1887 | In Stein wird eine ca. 500 m lange Mole in die Ostsee gebaut. |
1925 | Die Steiner Mole wird um 180 m gekürzt. |
1935 | Sommergäste durch Kraft-durch-Freude-Fahrten (KdF) |
1939 | Volkszählung: Stein zählt 357 Einwohner. |
1945 | 2000 internierte Soldaten (ehemalige Wehrmachtsangehörige) befinden sich in Stein. |
1950 | Die alte Dorfschmiede stellt den Betrieb ein. |
1956 | In Stein wird nach Erdöl gebohrt und man ist fündig geworden. |
1962 | Die Straße Laboe – Stein – Wendtorf wird neu gebaut, andere Straßen im Ort folgen. |
1968 | Die Schlachterei in der Strandstraße stellt ihren Betrieb ein. |
1970 | Auflösung der Dorfschule in Stein. |
1970 | Ab diesem Zeitpunkt werden neue Baugebiete in Stein ausgewiesen. Durch die besondere Lage direkt an der Kieler Außenförde errichten viele Auswärtige, aber auch Einheimische ein Eigenheim in Stein. So steigt die Einwohnerzahl langsam immer höher (1970: 320 Einwohner, heute sind es ca. 850 Einwohner). |
1970 | Der erste Campingplatz an der Steilküste wird errichtet (heute haben wir dort 3 vorbildlich ausgestattete Campingplätze mit 2 Gastwirtschaften und einem Lebensmittelladen). |
1971 | Hotel Stein ist abgebrannt und wird wieder aufgebaut. |
1972 | Die Gemeinde Stein wird an die Wasserver- und -entsorgung angeschlossen. |
1974 | Die Gemeinde Stein richtet einen eigenen Kindergarten ein. |
1975 | Der neue und höhere Landesschutzdeich vor Stein wird gebaut. |
1976 | Auf dem ausgesiedelten Hof Schöneich wird das Haus des Kurgastes errichtet. |
1976 | Die Uferkoppel an der Steilküste wird für Erholungssuchende angelegt und angepflanzt. |
1977 | Neue Sportanlagen und ein Sportheim werden eingeweiht. |
1978/79 | Schneewinter. Stein ist zweimal 3 Tage von den anderen Dörfern abgeschnitten. |
1979 | Die Hofstelle mitten im Ort wird abgebrochen und durch Grünanlagen und Parkbuchten ersetzt (vor 50 Jahren hat es in Stein 9 Bauern gegeben, heute sind es noch 3). |
1990 | Stein feiert 750-jähriges Bestehen. |
2002 | Durch Starkregen ist der Dorfanger überflutet. |
2007 | Küstenstreifen, Zuwegung und Deichkronenweg werden schöner gestaltet und heben den Ort und den Badestrand besser hervor. |
Quelle: Günther Aldag, Stein